Es war ein Raum ohne Fenster wo nur ein Etagenbett drinnen war und beim unteren Bett konnte man eine Gittertür nach vorne schieben und somit war Noah komplett eingesperrt wie in einem Kasten.
Natürlich durfte er viel länger wach bleiben als daheim und war auch dem entsprechend aufgedreht bevor er in die Klappe musste.
Damit er seinen Schlaf besser finden konnte habe ich mich dann jeden abend zu ihm in seine Behausung gelegt. Dann musste er mir ungefähr 100x mein Gesicht erklären, sprich Nasa (Nase), Age (Augen), Oor (Haare), Ohr (?), dabei hat er natürlich alles genausten untersucht mir fast die Haare, Ohren und Nase weggerissen, die Augen ausgestochen und als Zugabe wollte er zuletzt dann immer meine Zähne auf Löcher absuchen.
Wenn dann langsam der Schlaf über ihn herfiel, gegen den er sich allabendlich tapfer gewehrt hat, hat er seine Arme versucht um mich zu legen um im Sekundentakt Mama, Mama, Mama zu sagen. Ich bin natürlich nur so dahin geschmolzen.
Nach so 30-60 Minuten bei ihm liegen ist er dann ab ins Traumland und ist endlich eingeschlafen, mir kam es immer ewig vor bis ich mich wieder zu den anderen an die Bar gesellen konnte. Meistens ist er dann nachts irgendwann wieder wach geworden und hat bei uns im Bett weiter geschlafen.
Nun hatte ich die grössten Befürchtungen dass es zu Hause nicht mehr klappt mit dem üblichen Ritual und ich ihn weiterhin in den Schlaf begleiten muss.
Gestern ging es dann tatsächlich nicht, ich musste ihn nach lautem GESCHREI wieder ins Wohnzimmer holen und nochmals einwenig mit ihm spielen, beim zweiten Anlauf wurde es nach einwenig Gejammere ziemlich schnell still. Heute hat es erstaunlicher Weise wieder auf Anhieb geklappt. Zähne putzen, ein Buch anschauen, Milch machen, Lied singen, ins Bett legen und tschüss!
Ich finde dass echt super und bin schon einwenig Stolz auf unseren kleinen Mann!
Diese Schaukel war echt der Hammer, sowas von gemütlich, Noah fand es nicht ganz so toll wie ich.
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